Jährlich grüßt das Judo- Murmeltier in Vetschau
09./10.11.2024 | Robert Pepschkowski, Jonas Pfeiffer
Es ist mittlerweile schon Tradition – die Teilnahme des PSV am Richard-Hellmann-Pokal in Vetschau. Der PSV war am ersten Wettkampftag in vier Altersklassen vertreten. Ingesamt meldeten an diesem Tag ca. 320 Sportler ihre Teilnahme. Nach der Eröffnungsrede der Wettkampfleitung und ein paar Hinweisen des leitenden Kampfrichters gingen die ersten Kämpfe der Altersklassen U13 und U18 auch schon los. Unsere U13, vertreten durch Amina, Silas, Jonas und Aaron, hatte durchgehend volle Gewichtsklassen. Dennoch fuhren sie ein paar Siege für sich ein und verbuchten vor allem neue Erfahrungen für sich. In einigen Auswertungsgesprächen mit den Trainern konnte viel Potential für weitere Steigerungen erkannt und neue Motivation für anstehende Turniere gewonnen werden. Am Ende sprangen drei fünfte Plätze und ein dritter Platz heraus.
In der U15 vertrat unsere Zoe den PSV. Sie hatte ebenso eine volle Gewichtsklasse, lies sich aber von der Anzahl der Gegner nicht beeindrucken. Nach drei erfolgreichen Kämpfen mit schönen Ippons stand sie bereits im Finale. Dieses verlor sie leider trotz ausrechendem Siegeswillen. Aus diesem Grund wurde es ein toller zweiter Platz.
Adam, Elias, und Lojin vertraten uns in der U18. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl hatten auch sie volle Gewichtsklassen. Sie gingen mit Freude und voller Motivation an den Wettkampftag ran. Adam erwischte einen guten Start und gewann seinen ersten Kampf im Boden. Die beiden weiteren Kämpfe verlor er leider unglücklich, obwohl er sehr gute Ansätze im Boden zeigte und teilweise seine Gegner in Würgegriffen hatte. Aus diesem Grund reichte es bei ihm für Platz drei. Für Lojin sollte es an diesem Tag als jüngste ihrer Gewichtsklasse ein perfekter Tag werden. Sie bezwang alle Gegner mit Ippon und zeigte ein beeindruckendes Kämpferherz gegen weit höher graduierte Sportlerinnen - eine sehr vorbildliche und motivierende Leistung.
Elias startete in seiner Gewichtsklasse mit sehr tollen Techniken und gewann seine ersten beiden Kämpfe. Dabei spielte er seine sehr gute Kampfintelligenz aus und fegte seine Gegner förmlich von der Matte. Die nächsten beiden Kämpfe verlor er leider unglücklich und so reichte es an diesem Tag für Platz fünf.
Natürlich durften auch unsere Männer ihr Können unter Beweis stellen. Für Hussein war es der erste Wettkampf. Er trainiert erst seit vier Monaten in unserem Verein. Nach ersten tollen Ansätzen, vielen lehrreichen Tipps der Trainer und zwei verlorenen Kämpfen reichte es bei ihm am Ende für Platz sieben. Unser Taisir trat gegen sehr starke Gegner an. Als jüngster seiner Gewichtsklasse zeigte er viel Mut und großen Siegeswillen. Leider reichten diese Attribute nicht ganz zum Sieg aus und so belegte er Platz drei. Khaled startete sehr unglücklich in den Kampftag. Aufgrund einer Kampfrichter-Fehlentscheidung verlor er seinen ersten Kampf. Im Anschluss wurde dieser lange und kräftezehrende Kampf jedoch wiederholt und Khaled bezwang verdienter Maßen seinen Gegner. In seinem Finalkampf war er dann wegen der Strapazen des ersten Kampfes schon ordentlich angeschlagen. Aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit verlor er leider mit einem sehenswerten Fußfeger seines Gegners. Als Kampfrichter war an diesem Tag Jonas Pfeiffer für uns im Einsatz.
Zusammenfassend waren es am ersten Tag sehr viele sehenswerte und lehrreiche Kämpfe, welche viel Motivation für die kommenden Turniere mit sich brachten.
Knapp 240 Judoka aus 23 Vereinen und in den Altersklassen U7/U9 und U11 stellten sich am zweiten Tag der Herausforderung – unser Verein nahm diese mit 13 Startern bei der 22. Auflage dieses Turniers gerne an. Frei nach Jigoro Kano „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ ging es für die in diesem Jahr „Wundertüte C-Jugend - immer für Überraschungen gut“ in das letzte Pokalturnier für das Jahr 2024. Unsere U9 konnte gleich mehrmals jubeln. So erkämpften Elias, Barah sowie Damian überzeugend jeweils Gold in ihren Gewichtsklassen.
Hinzu kam auch noch 3mal Silber durch Ivan, Maxi und Emilio. Einmal Bronze am Vormittag ging an Milla.
Unsere U11 hatte an diesen Tag nur eine Vorgabe – den „Ferienmodus-Auftritt“ vom Seepokalturnier zu korrigieren. Kämpferisch konnte das Trainerteam überwiegend zufrieden sein, auch wenn manche Dinge unerklärlich sind – einen Kampf über die komplette Zeit dominieren, um diesen dann in der letzten Sekunde abzugeben. Die einzige Medaille wurde hier von Trey erkämpft – mit Platz 3 ein gutes Ergebnis. Einen fünften Platz gab es zudem noch für Youssef, wobei hier mit mehr Erfahrung sicherlich auch mehr drin gewesen wäre – was die Leistung aber nicht schmälern soll. In der Pokalwertung landeten wir in den Top10. Leider ohne etwas Zählbares trotz Bemühungen blieben Lionel, Kevin und Sofia. Im nächsten Jahr werden wir wieder neu angreifen, dann sollte versucht werden, die Konstanz und Einstellung im gesamten Wettkampfjahr aufrecht zu erhalten, um sich dann auch mal in der Mannschaftswertung wieder einen Platz in den Pokalrängen zu sichern.
Ein Dankeschön an alle Trainer und Eltern, welche die „Wundertüte“ in diesem Jahr begleitet und unterstützt haben